Jetzt ist es soweit: Heizungen in der EU müssen das Energieeffizienz-Label tragen.
Dieses Label sagt nichts über die Effizienz einer Heizungsanlage aus, sprich hier werden weder die Betriebskosten noch die Klimabilanz berücksichtigt. Hier werden einfach verschiedene Gerätetypen pauschal in verschiedene Klassen A+++ bis C eingeteilt. Eine Wärmepumpe erhält z. B. automatisch Klasse A+ bzw. A++, unabhängig von Ihrer Effizienz.
Einsteils ist es zu begrüßen, dass ein Energielabel eingeführt wird, damit die erneuerbaren Energien ihren Siegeszug weiter antreten können. Andererseits hätten wir uns gewünscht, dass die Effizienz beurteilt wird und es nicht bei einer reinen Klassifizierung bleibt.
Was ist ein Energielabel?
Dei Energielabel kennzeichnen Heizgeräte und Systeme bis 70 kW Nennwärmeleistung sowie Warmwasserspeicher bis 500l Volumen. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen auch Lüftungsanlagen und Biomasse-Heizkessel berücksichtigt werden.
Produktlabel
Das Produktlabel stellt der Hersteller zur Verfügung. Es kennzeichnet Heizgeräte und Warmwasser-/Pufferspeicher.
Kombigeräte die sowohl Raumheizung und Warmwasserbereitung abdecken weisen die Einstufung für beide Anwendungen aus.
Kombi-Systemlabel
Das Kombi-Systemlabel stellt der Hersteller für vorgefertigte und auf dem Prüfstand gemessene Systempakete zur Verfügung. Nur so kann ein gemeinsames Label für Heizgerät; Temperaturregler, und Speicher, ohne Solareinrichtung ausgewiesen werden.
Optisch unterscheidet sich dieses kaum vom Heizungslabel für Verbundanlagen.
Heizungslabel für Verbundanlagen
Das Heizungslabel für Verbundanlagen (kurz Heizungslabel) erstellt der Fachhandwerker für Anlagenkombinationen bestehend aus Heizgerät mit Temperaturregler und/oder einer Solaranlage.
Es bildet die Gesamt-Systemeffizienz der Heizungsanlage sowie Warmwasserbereitung ab. Regelungskomponenten und Solaranlagen wirken sich dabei effizienzsteigernd aus.
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