Solarthermie
für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung
Solarenergie ist zukunftsweisend.
Sie möchten Ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten und Energiekosten reduzieren, ohne dabei auf Wohnkomfort zu verzichten?
Dann ist eine Solaranlage das Richtige für Sie. Eine moderne Solaranlage wandelt Solarenergie wirkungsvoll in Wärme und Warmwasser um - und das nicht nur bei strahlendem Sonnenschein.
Wer heute in eine neue Heizungsanlage investiert, sollte die Ergänzung einer Solaranlage gleich mit einplanen. Dadurch profitieren Sie von einem niedrigeren Energieverbrauch und können sich nebenbei auch über eine niedrigere Rechnung für Ihre monatlichen Energiekosten freuen. Und mit der Installation von Sonnenkollektoren signalisieren Sie Ihr verantwortungsvolles Handeln für die Umwelt, indem Sie auch den CO2-Ausstoß nachhaltig verringern.
Mit Sonnenkollektoren/Solaranlagen können Sie Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung nutzen. Die Ersparnis an Öl oder Gas ist in jedem Fall beträchtlich: Gut 60 Prozent weniger Energie verbrauchen Sie im Jahr, die sonst zur Warmwasserbereitung für den täglichen Bedarf benötigt würden.
Kombinieren Sie die Warmwasserbereitung und die Erwärmung von Heizungswasser, liegt die jährliche Ersparnis bei rund 35 Prozent der insgesamt benötigten Energie.
Kollektoren
Sonnenkollektoren dienen zum "Einfangen" der eingestrahlten Sonnenenergie. Sie nutzen den "Treibhauseffekt", durch den die kurzwellige Sonnenstrahlung durch die transparente Abdeckung eindringt, auf einer dunklen Absorberfläche in Wärmeenergie umgewandelt wird und dann als langwellige Strahlung nicht mehr durch die Glasabdeckung zurückstrahlen kann.
Die Absorberflächen sind mit selektiver Beschichtung versehen, die die Energie der auftretenden direkten (teilweise auch diffusen) Sonnenstrahlung fast vollständig in Wärme umwandeln und an ein Wärmeträgermedium (z. B. frostbeständige Sole) abgeben.
Zur Minimierung der konvektiven Wärmeverluste ist der Kollektor an der Oberseite mit einer Scheibe aus Glas oder Kunststoff abgedeckt und an der Unterseite mit einer hitzebeständigen Wärmedämmung versehen. Günstigere Werte erzielen evakuierte Kollektoren, bei denen ein Vakuum im Kollektor die Wärmeabgabe vermindert.
Neben den überwiegend verwendeten Flachkollektoren gibt es für höhere Temperaturen Vakuum-Röhrenkollektoren und auch hocheffiziente konzentrierende Kollektoren.
Eine Genehmigung für in der Dachfläche oder an der Fassade liegende Kollektoren ist in der Regel, außer bei Gebäuden unter Denkmalschutz oder im Ensembleschutz, nicht erforderlich.
Flachkollektoren
Als Sonnenkollektoren kommen überwiegend Flachkollektoren mit selektiver Beschichtung und Einfachverglasung in Frage. Alle Bauteile des Kollektors und die Anschlussleitungen müssen dauerhaft beständig sein gegen Witterungseinflüsse aller Art wie Regen, Wind, aggressive Luft, Schmutz, UV-Strahlung usw.:
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Hochselektive Spezialbeschichtungen auf der Absorberfläche bewirken eine fast vollständige Absorption der eingestrahlten Sonnenenergie mit nur geringer Wärmeabstrahlung und schneller Wärmeübertragung auf die Wärmeträgerflüssigkeit
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Die Abdeckung besteht aus transparentem, reflexionsarmem, bruch- und hagelbeständigem eisenarmen Sicherheitsglas hoher Energiedurchlässigkeit oder einer transparenten Wärmedämmung.
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Eine unter dem Absorber angeordnete Dämmung vermindert die Wärmeverluste nach unten hin bei den sehr hohen Übertemperaturen des Kollektors.
Vakuum-Röhrenkollektoren
Vakuum-Röhrenkollektor-Anlagen haben einen höheren Wirkungsgrad als Flachkollektoren. Sie bestehen aus nebeneinander liegenden evakuierten Glasröhren. Der Absorber mit einer selektiven Beschichtung befindet sich in der Glasröhre.
Die Vakuumröhre steckt oben in einem Sammelrohr, das vom Anlagenkreislauf durchflossen wird und die Wärme über die Soleflüssigkeit an einen Warmwasserspeicher abgibt.
Dimensionierung
Neben dem Gesamtenergieertrag, abhängig von Größe, Neigung und Ausrichtung des Kollektors, ist für die Dimensionierung vor allem auch das Anwendungsgebiet, d. h. der vorgegebene Temperaturbereich, maßgebend.
Ein weiterer Gesichtspunkt für die Dimensionierung ist der angestrebte solare Deckungsanteil, das ist das Verhältnis von solar erzeugter Energie zur benötigten Gesamtenergie. Auch die Art und Größe des Speichers spielt dabei eine Rolle. Während der solare Deckungsanteil mit der Größe der Kollektorfläche zunimmt, nimmt der flächenbezogene Jahresenergieertrag mit steigender Kollektorfläche ab.
Angestrebte Deckungsanteile betragen in etwa bei:
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Freibädern 90 - 100 Prozent
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Trinkwassererwärmung (nur Sommerbetrieb) 99 - 100 Prozent
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Trinkwassererwärmung (ganzjährig) 60 - 75 Prozent
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Heizung 20 - 50 Prozent